Meine Nacht war kurz. Paku pennt ohne Ende.
Wir entschlossen uns wetterbedingt doch die grösste geplante Tour in Angriff zu nehmen. Unterhalb von Jerzo fuhren wir los. Es ging gut 700Hm rauf, nicht mehr so steil wie am Vortag. Zum Glück!
Die gut fahrbare Unterlagen kam uns entgegen, die Kulisse war toll! Viel grün, ebenso die Düfte. Zwischenzeitlich fing es an leicht zu regnen, doch wirklich nass wurden wir dabei nicht.
Nach einem kurzen Rast auf dem höchsten Punkt ging es dann runter auf einer nicht allzu anspruchsvollen Schotterpiste, die Spass machte. Unten angekommen wussten wir, dass nun nochmals soviele Höhenmeter auf uns warten. Es wurde also nochmals anstrengend.
Ein “Höhepunkt” war sicherlich, als wir plötzlich mitten im Nirgendwo einen Imker passierten. Eine der aufgescheuchten Bienen platzierte sich auf meinem Handschuh hatte nichts Besseres zu tun als zu zu stechen. Kurze Panik machte sich breit, da sich eine weitere Biene ebenfalls durch die Löcher meines Helmes schlängelte. Paku behielt die Nerven, und nachdem wir wir mich meinem Helm entledigen rannte er davon und zog somit die Aufmerksamkeit der Bienen auf sich. Die Bienen jagten hinterher, aber paku ist ja dermassen schnell und flink, dass die Bienen ihn schnell aus den Augen verloren. Wir zogen den Stachel aus meiner Hand und trampelten so schnell wir konnten weiter, bis wir uns in Sicherheit währten.
Während paku so richtiggehend in Fahrt kam, kam ich ans Limit. Am Fusse des letzten Aufstieges zeigte sich, dass ein Kaffee und Banane am Morgen sowie eine halbe Banane und halber Snickers nach dem ersten Aufstieg schlichweg zu wenig sind, wenn man solche Pläne hat. Ich bekam von einer Sekunde auf den anderen wohl einen Hungerrast und Kollaps, musste mich hinlegen. Nach einer Viertel Stunde pressten wir zwei, drei Tropfen Wasser mit Iso-Star Geschmack aus pakus Flasche, sowie auch einige Tropfen Wasser auf meinem Beutel. Das wirkte Wunder, und ich war wieder in der Lage, mein Bike den letzten steilen Aufstieg hoch zu schieben.
Für die lange Abfahrt war ich wieder bei Kräften und wir konnten die spassige Abfahrt geniessen. Die Bikes verräumt machten wir noch einen Pitstop zum einkaufen in Tortoli. Die Spaghetti an Abend hatten wir uns heute definitiv verdient!
Tourdaten
4.50h ¦ 49,5km ¦ 1460Hm