Eine Woche lang war ich auf Kreta mit einem Mietauto - Zitrone C3 Diesel btw :) - unterwegs und habe die verschiedenen Regionen besucht und etwas erkundet. Natürlich ging nichts, ohne sich zu verfahren (fing schon bei der Ausfahrt vom Hertz Gelände an...). Aber das gehört irgendwie dazu und macht das Ganze etwas Spannender. ;)
1. Tag - 22.4.2016, Freitag
Tag der Anreise. Beschissen früh morgens um 6.30 Uhr der Flug. Kein Mut für äusserst knapp bemessene Zugfahrt, daher hat Kris mich rausgefahren (DANKE!). Rechtzeitig am Flughafen. Sauberer Flug. Saubere Landung. AUF!
Übernahme des Mietwagens am Flughafen in Heraklion bei Hertz. Ein C3 Diesel, sackstarch. War gerade noch rechtzeitig am Schalter. Paar Minuten später hätte ich locker eine halbe Stunde länger anstehen müssen. Schon beim losfahren erstmals falsch gefahren - vom Hertzparkplatz in die Sackgasse - sackstarch! Weiter Richtung Autobahn - falsche Einfahrt - Sackstarch! Über ca. 7 Umwege endlich in Melidoni angekommen. Dann ohne Umwege beim Arkadi Kloster. Nächste Herausforderung war das Hotel. Um 5km verpasst und umkehren müssen. :) Auffalend: viele Blitzkästen, komische Tempolimitenschilderungen.
Hotel sah anständig aus. Zimmer OK. Strand mit Liegestühlen OK. Essen sackstarch. Wenige Gäste, was mir sehr Willkommen ist.
2. Tag - 23.4.2016, Samstag
Erste ursprüngliche Planänderung. Statt der Lissis Wanderung heute rumgefahre an der Westküste, da das Wetter voraussichtlich weniger toll sein sollte als am Sonntag. Sah auch so aus. Deshalb rein in den Wagen und losdüsen in Richtung Elafonisi.
Fahrt durch die schöne Bergregion durch dolle Bergdörfer bis zu einem Kloster. Weiter nach Elafonisi, da ursprüngliche Idee via weiter Osten wieder zurück nicht möglich, da keine geteerte Strasse... 500 Meter waren genug. Den Pass so zu fahren in dem Wagen - nein Danke. Also runter zum Strand von Elafonisi, was trinken. Nicht bereut. Spezielle Bucht, gemütliches Ambiente zum chillen.
Rückfahrt kurzentschlossen an der westlichsten Strasse nach Chania. Beim Rausfahren aus der Häusergemeinschaft verirrt sich eine Hornisse durch das offene Fenster in das Fahrzeuginnere. Genauer auf mein Hosenbein. Regel: ruhig bleiben. Ist nicht ganz so einfach. Vor allem bei Vollbremsung und Rechtsranfahren. Hab das Teil dann gut rausbekommen. Adrenalinschub gut spürbar. Fahrt über Weststrasse sackstarch.
3. Tag - 24.4.2016, Sonntag
Früh raus nach Sougia, einem kleinen Hafendörfchen im Süden. Von da aus Wanderung nach Lissos. Wetter super. Natur super. Das Boot zurück nach Sougia würde etwa 3 Stunden später fahren - falls überhaupt. Entschlossen zu Fuss zurück zu wandern. Sackstarch. Besonders die Felswand hochzuklettern (gefühlte 4300 Höhenmeter) ein besonderer Spass. Nach 90 Minuten wieder zurück am Ausgangsort. Sogleich 4 Eistee und eine Cola weggekippt, bis endlich etwas von der Flüssigkeit gespürt. Fahrt auf gleichem Weg zurück. Sackstarcher Tag. Ab diesem Tag die Knie unbrauchbar.
4. Tag - 25.4.2016, Montag
Weiterreise nach Aglia Galini. Der Zwischenstopp in Impross und der Schlucht beigelegt, da an Laufen nicht gross zu denken war und zudem auf diesem Berg die Wolken und der Nebel ziemlich aktiv waren. Trotzdem die Richtung gehalten und die Fahrt nach Aglia Galini erwies sich als weitläufig, aber teilweise doch sehr schön. Durch Zufall direkt an das Hotel herangefahren. Aglia Galini ist ein schickes kleines Fischerdörfchen. Kein Nachtessen im Hotel inklusive, was auch gut war. Denn das Essen in der Taverne war spitzenklasse und überaus günstig. Eigentlich ist es falsch, auf Kreta Übernachtungen mit mehr als nur einem Frühstück zu buchen. Im Hotel sehr schönes Zimmer, jedoch Aufpreise pro Tag: Klimaanlage 5€, Kühlschrank 2,50€, TV 1,50€. Egal, brauchte ich nicht.
5. Tag, 26.4.2016, Dienstag
Kurzentschlossen Ierapetra aus dem Programm gestrichen, da die Fahrt hinter dem Gebirge zum Meer entlang führte, die bisherigen Autofahrten langsam gereicht haben. Also Fahrt direkt nach Knosos bei Heraklion, bevor es weiter nach Malia in den Luxus Resort ging für die resetlichen Tage. Zum Glück wieder mal verfahren und in die City von Heraklion gefahren. Bis Mittag dennoch in Knosos. Deutlich besser besucht als die bisherigen Zielpunkte. Auch hier fällt auf: viele Franzosen und Holländer. Die Weiterfahrt nach Malia wieder mal wegen die komischen Geschwindigkeitsbegrenzungen und systematisch gesetzten Blitzern eine Herausforderung. Nach einigem Zickzackfahren das letzte Hotel gefunden. Tophotel an bester Lage. Hier lässt sich gut entspannen!
6. Tag, 27.4.2016, Mittwoch
Zielpunkt Leshoto Hocheben, Psychro Höhle. Für viele Geburtsstätte von Zeus. Halbe Stunde Fahrt, ein 15 Minuten Marsch zur Höhle. Alles ganz chillig, da die Wunden von der Lissos Wanderung noch nicht wirklich verheilt waren. Auf dem Rückweg ging langsam der Most aus. Zwei verlassene Tankstellen gefunden. Mit dem letzten Tropfen Diesel noch an eine komische kleine Dorftanke geschafft und vollgeladen. Weiter nach Agia Nikolaos und weiter zurück ins Hotel. War müde und verbrachte den Rest des Tages am Strand.
7. Tag, 28.4.2016, Donnerstag
Ein Tag zum nichts tun. Gepennt. Am Strand gelegen. Gelesen. Gechillt. (Notiz: nächstes mal mehr solche Tage einplanen.) Unspektakulärer geht ein Tag kaum noch.
8. Tag, 29.4.2016, Freitag
Morgens früh raus zum Flughafen. Volltanken. Anzeige geht nicht mehr auf voll rauf. Am Flughafen wills mir der nicht glauben. Geh nochmals, pumpen noch tatsächlich einige Liter Diesel mehr rein. Dennoch Anzeige im Arsch. Der Typ bestätigts mir rum Glück und kann die Karre so abgeben. Rückflug etwas verspätet, denoch super Air Berlin Flieger mit noch nie gesehenem Platz für die Beine. Dazu noch eine ganze Reihe für mich. Chillig. Perfekt angekommen, Koffer geholt und ohne Wartezeit in die S2 nach Hause gestiegen.
An dieser Stelle Danke Tobi für Organisation der Hotels und des Mietwagens! -> www.zehndi.com