Nach einigen Metern Einfahren auf der Strasse gings runter in ein Flussbeet, wo wir Päsces Hinterreifen wieder einmal wechseln mussten. Mittlerweile hatten wir darin Übung und es ging ruckzuck. Zunächt im fast ausgetrockneten Fluss hinaus, später dann teilweise steile, teilweise schmale Pfade. Irgendwann mal ging es auf einer Schotterpiste zum höchstes Punkt der Tour. Nach einer kurzen Pause kam der wohl schwarze Teil der Tour, wo es manchmal steil abwärts ging mit eindrücklichen (Schiebe-)Passagen. Wenn wir gross sind, fahren wir das einmal. Alles in allem war für uns vieles doch fahrbar.
Wir kamen zur Abzweigung, wo man einen Weg zum "Coño del Mundo" abstechen kann. Wir fuhren das fahrbare Stück, liessen aber dann die Bikes stehen und bewältigten den Rest zu Fuss. Leider zeigte sich der "Coño" von ihrer trockenen Seite. Auch die Trailpussies konnten das nicht ändern. Wenn hier Wasser fliesst, sicherlich ein schöner Ort. So war es schnell abgehakt und wir erklommen den Aufstieg zu den Bikes. Heute war es heiss. Nicht unbedingt heisser als die anderen Tage, aber die deutlich höhere Luftfeuchtigkeit liess den Schweiss nur so fliessen. Wir machten den eigentlichen Tourenrast kurz später an einer schattigen Stelle, bevor wir uns in die Abfahrt stürzten.
Die Abfahrt hatte es in sich. Das meiste war für uns fahrbar, doch es kam immer wieder zu Schiebepassagen, da es teilweise doch sehr steil bergab ging - einerseits auf dem schmalen Pfad, andernseits einen halben Meter neben dem Pfad gefühlte 300m gerade runter. Wir kamen gut unten an, trafen heute aber doch auf einige Wandervögel, denen wir aber immer gut ausweichen konnten. Den Schlussteil kürzten wir ab. Die Originalroute wäre an einem Punkt links wieder etwas hochgegangen, und dann wohl weiteren Singletrails entlang zum Ausgangspunkt. Mangels Kraft, Motivation und Trinken fuhren wir aber rechts, wo es einer Strasse entlang wieder zum Ausgangspunkt nach Boltaña ging. Die Tücke hier war ein unvorhergesehener Aufstieg, die uns in die Beine fuhr. Aber dieser konnte gut bewältigt werden, den Rest abwärts genossen wir den Fahrwind.
Auf der Fahrt nach Ainsa tankten wir die Karre nochmals voll an einer Avia Tankstelle, und kauften einige kalte Getränke, die wir vor Ort wegschletzten. Der Zufall wollte es, dass hier beim "Stützliwösch" ebenfalls eine Strasse hatte, die extra für Bikes gängig gemacht wurde. Wir entfernten noch den Kuhmist und anderen Dreck von den Bikes, so konnten wir uns das Saubermachen später sparen. Supersach!
Das war es nun. Die letzte Tour des Pyrobike war hinter uns. Jetzt hiess es dann nur noch Sachen packen und hoffen, dass wir - zumindest ich - früh schlafen konnte. Der Plan war, die Rückreise ims de Schwiiz früh morgens gegen 3 Uhr anzutreten. Wie ich mich gerade fühle, werde ich keine grossen Mühe haben, schnell einzuschlafen. Und um die Abreisezeit war ich eh immer wach. AUF!